E-Commerce: Weihnachtsgeschäft 2022 läuft schleppend
Das diesjährige Weihnachtsgeschäft fällt für viele Online-Händler enttäuschend aus. Insbesondere die Mode-Branche hat Einbußen zu verzeichnen.
Zum ersten Mal seit Beginn der Messungen vor acht Jahren schrumpft der Online-Handel (E-Commerce) mit Waren im Weihnachtsgeschäft, wie logistik-heute.de berichtet. Dies geht aus einer Erhebung des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) hervor. Wie der Branchenverband im Dezember mitteilte, müssen Händler gegenüber dem Vorjahr Einbußen verzeichnen.
Einbußen gegenüber Weihnachtsgeschäft 2021
So liegen die Gesamtumsätze der Onlinehändler zwischen dem 1.10. und 30.11. (inklusive Black Friday) (nicht preisbereinigt) über alle Branchen rund 16,8 Prozent unter dem Vergleichszeitraum im Vorjahr 2021. Im Hinblick auf 2019; den Vergleichszeitraum im letzten Weihnachtsgeschäft vor Beginn der Corona-Pandemie hierzulande; lässt sich hingegen ein Plus von 13,1 Prozent verzeichnen.
„Etwaige Hoffnungen auf das Weihnachtsgeschäft können sich nicht bewahrheiten. Auch deshalb werden wir für das Gesamtjahr ein Minus im Online-Versandhandel verzeichnen. Die Branche kann der doppelten Belastung aus einem durch den Corona-Lockdown besonders starken Vorjahresumsatz und der allgemeinen Konsumflaute wenig entgegensetzen. (…)“ - Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim bevh (vgl. Sandra Lehmann, logistik-heute.de, 15.12.2022).
Modebranche hart getroffen
Das schleppende Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr trifft die Modebranche am härtesten.
„(…) Insbesondere Bekleidung und Unterhaltungselektronik brechen ein, obwohl letztere normalerweise eine starke Warenkategorie in der Cyberweek und dem Weihnachtsquartal ist“, so Groß-Albenhausen.
In der Modebranche liegen die Umsätze aus Oktober und November 2022 nominal wieder auf dem Niveau des Weihnachtsgeschäftes von 2019, wie logistik-heute berichtet. Dies sei ein Zeichen, dass Händler mit Ausnahme des Luxussegmentes aktuell kaum Preiserhöhungen durchsetzen könnten, wie der bevh berichtete.
Güter des täglichen Bedarfs weiterhin beliebt
Andere Warencluster würden sich hier widerstandsfähiger zeigen. So beispielsweise Waren des täglichen Bedarfs (Lebensmittel, Tierbedarf und Drogerie), welches als einziges Cluster gegenüber dem Gesamtjahr 2021 noch ein Wachstum realisieren könnte. Auch Umsätze mit Haushaltswaren und -geräten könnten ein Plus von 2,9 Prozent verzeichnen. Sowohl Heimtextilien als auch Möbel, Lampen und Deko-Waren brechen jedoch mit einem Minus von jeweils 5,8 und 9,1 Prozent deutlich ein.
Auffälliger Einbruch im Multichannel-Handel
Auffällig sei zudem der Absturz der Multichannel-Händler, wie logistik-heute.de berichtet. Multichannel-Händler sind stationäre Anbieter mit Online-Geschäft (bspw. eigenem Online-Shop oder Vertrieb über externe Handelsplattformen). Diese Gruppe hätte nichts aus den Zuwächsen der Corona-Jahre 2020 und 2021 retten können. Stattdessen müssten hier sogar gegenüber 2019 Einbußen verzeichnet werden (vgl. Sandra Lehmann, logistik-heute.de, 15.12.2022).
21 Dezember 2022
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