Online-Handel: Umsatzplus über 9% war einmal?
Aktuell nimmt der Umsatz im E-Commerce hierzulande eher ab. Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen im Online-Handel.
2020 berichteten wir noch über ein Umsatzplus von mehr als 9% im E-Commerce in der ersten Jahreshälfte. Mittlerweile hat sich die Lage jedoch geändert. Womit die aktuellen Entwicklungen zusammenhängen könnten und wie sich der Umsatz im Online-Handel aktuell entwickelt, beleuchten wir im Folgenden. Doch zuerst werfen wir einen kurzen Blick auf die Geschichte des E-Commerce.
Die Geschichte des E-Commerce
Der E-Commerce ist als Sektor bzw. Disziplin im Vergleich zu anderen Branchen noch sehr jung. Tatsächlich war es jedoch trotz der rückblickend kurzen Zeit kein einfacher, gradliniger weg hin zum Online-Handel, den wir heute kennen. Es gibt unterschiedliche Schlüsselmomente, die wesentlich zur Entwicklung des Online-Handels beigetragen haben sollen.
Der erste Online-Kauf
Einen wichtigen Grundstein legte die Einführung des WorldWideWeb in den 1990er-Jahren (1). Zum ersten, dokumentierten Kauf bzw. Verkauf über einen Onlineshop kam es dann Mitte der 90er über einen US-basierten Webshop. Der aus heutiger Perspektive so banal und alltäglich wirkende Kauf einer CD via Kreditkartenzahlung wurde somit zu einem kleinen, historischen Ereignis (2).
Der Online-Handel in Deutschland
In Deutschland knackte der Umsatz mit Waren im E-Commerce um die Jahrtausendwende Statista zufolge das erste Mal die Marke von einer Milliarde Euro (3). Seither ist er von Jahr zu Jahr stetig gestiegen. Fünf Jahre später, im Jahr 2005, waren es schon fast 7,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2006 lag der Umsatz schon im zweistelligen Milliardenbereich.
2012 waren es dann schon 27,6 Milliarden, wobei der Umsatz binnen eines Jahres auf über 39 Milliarden anstieg. Auch im weiteren Verlauf der 2010er-Jahre wuchs der Umsatz von Jahr zu Jahr weiter. Das wohl bemerkenswerteste Umsatzwachstum in jüngster Vergangenheit wurde im Rahmen der Corona-Pandemie erzählt. Von 2020 mit 72,6 Milliarden schoss der Umsatz im Jahr 2021 auf 99,1 Milliarden Euro.
Siehe auch: 3 Gründe für eine Verknüpfung von Webshop und CRM.
Entwicklungen in den letzten Jahren rückläufig
In Anbetracht der bisherigen Entwicklungen hätte man meinen können, dass im Folgejahr dann erstmals die 100 Milliarden-Marke geknackt wurde. Tatsächlich sind die Entwicklungen seit 2021 jedoch rückläufig; 2022 waren es noch 90,4 Milliarden Euro und im vergangenen Jahr sogar nur noch 79,7 Milliarden Euro (3).
Tatsächlich sind die aktuellen Entwicklungen in Hinblick auf das Weltgeschehen jedoch nicht weiter verwunderlich. Das rapide Wachstum zwischen 2019 und 2021 lässt sich schließlich auch auf die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen für das öffentliche Leben zurückführen.
Und schließlich wurde auch im vergangenen Jahr nach wie vor mehr erwirtschaftet als noch vor Corona. Erschwerend hinzu kommt die Wirtschaftslage der vergangenen Jahre. Krisen, Kriege und Inflation wirken sich negativ auf die Konsumstimmung aus; nicht nur im E-Commerce.
E-Commerce Prognosen: Ein Blick in die Zukunft
Statista zufolge soll auf globaler Ebene im Jahr 2024 ein Umsatz von 3.334 Milliarden Euro erreicht werden. Bis 2028 wird ein Wachstum auf ein Marktvolumen von rund 4.865 Milliarden Euro prognostiziert. Dies würde einer CAGR (Compound Annual Growth Rate; jährliche Wachstumsrate) von über 9,9% entsprechen (4). Und damit wären wir dann doch wieder bei einer Wachstumsrate von über 9%.
Siehe auch: E-Commerce Trends im Jahr 2024.
Quellen
- Josh Maday, "Die Geschichte des E-Commerce: Ein langer und steiniger Weg", news.sap.com, 17.03.2022.
- "25 Jahre Onlinehandel – die Entwicklung des E-Commerce", parcellab.com, 19.10.2019.
- L. Lohmeier, "E-Commerce-Umsatz mit Waren in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2023", de.statista.com, 26.01.2024.
- "eCommerce - Weltweit", de.statista.com, abgerufen: 15.02.2024.
16 Februar 2024
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