Amazon One: Zahlen wir im Einzelhandel bald per Handfläche?
Amazon One Will noch in diesem Jahr die Bezahlung per Handfläche in seinen Whole-Foods-Filialen in den USA ausweiten.
Die digitale Transformation kann mitunter durchaus futuristisch-wirkende Züge annehmen. Dazu muss nicht einmal zwingend der Einsatz humanoider Roboter involviert sein, wie Amazon in den Vereinigten Staaten gerade einmal wieder beweist.
Das Unternehmen betreibt dort im stationären Einzelhandel rund 500 Whole-Foods-Filialen. 2017 hatte der Online-Marktplatz-Gingant die US-amerikanische Einzelhandelskette akquiriert. In diesen Filialen möchte es noch in diesem Jahr die Bezahlung per Handfläche großflächig ausführen. In rund 200 Filialen soll es bereits im Einsatz sein. Ob und wann auch hierzulande mit einem solchen Bezahlsystem zu rechnen ist, ist bislang nicht bekannt.
So bezahlt Deutschland im Einzelhandel
Kein Bargeld, keine Karte - kein Problem. In Deutschland wird die Bezahlung per Karte von Jahr zu Jahr immer beliebter. Während 2009 noch 59,1% der Einkaufe bar bezahlt wurden, griffen 2022 schon 59,7% auf die Karte zurück (vgl. Sandra Ahrens, de.statista.com, 10.05.2023). Dennoch ist Bargeld im internationalen Vergleich hierzulande nach wie vor beliebt.
Wie funktioniert die Bezahlung per Handfläche?
Amazon geht in den USA jedoch nun einen Schritt weiter und verzichtet gänzlich auf den Einsatz von Bargeld oder Karte - die Handfläche des Kunden genügt. Dazu muss dieser jedoch vorerst seine Karteninformationen in seinem Amazon-Konto hinterlegt haben, welches mit seinem Amazon-One-Profil verknüpft ist. Anhand der Handfläche, die vor einen dedizierten Scanner gehalten wird, soll der Kunde dann unmissverständlich identifiziert und die Transaktion vollzogen werden. Einkaufen ohne Karte, Bargeld oder Portemonnaie.
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Wie sicher ist die Bezahlung per Handfläche?
Der Online-Händler soll sich wohl auch aus Sicherheitsgründen für eine Bezahlung per Handfläche, und nicht etwa per Gesichtserkennung oder Fingerabdruck entschieden haben. So solle verhindert werden, dass unautorisierte Transaktionen im Namen anderer Kunden getätigt und deren Konten belastet würden. Dennoch können auch Scanner, die Handflächen anhand von Venenmustern & Co. auslesen, grundsätzlich überlistet werden.
Praktisch scheint die neue Bezahlmethode jedoch allemal - zumindest dann, wenn man sein Portemonnaie einmal zu Hause vergessen hat.
24 Juli 2023
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