Barrierefreiheit: Software-Avatar für Gebärdensprache
KI, maschinelles Lernen, und ein 3D-Avatar zur automatisierten Gebärdenübersetzung.
Der digitale Fortschritt eröffnet immer neuen Innovationen Tür und Tor. Die Anwendungsbereiche sind dabei ganz unterschiedlich. Aktuell wäre da etwa das Thema KI zu nennen, und die zahlreichen Bereiche, in die künstliche Intelligenz mittlerweile Einzug gehalten hat - Von der AI, die Studenten beim Schreiben der Hausarbeiten hilft bis hin zu möglichen Anwendungsmöglichkeiten in der Medizin.
Auch im Customer Relationship Management (CRM) finden AI, Machine Learning & Co. Anwendung. So beispielsweise in Website-Chatbots, die bereits vor ein paar Jahren zunehmend an Beliebtheit gewannen. Neue Anwendungsbereiche, die insgesamt nur durch den digitalen Fortschritt möglich wurden.
Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung
Deutschland wird dabei insgesamt nur allzu gern als Digitalwüste bezeichnet - auch, oder gerade, im Bereich der (öffentlichen) Verwaltung. Mit dem sogenannten Onlinezugangsgesetz (OZG), welches Bund, Länder und Gemeinden bis spätestens Ende 2022 zur digitalen Bereitstellung von Verwaltungsleistungen verpflichtet, soll sich das, zumindest in der öffentlichen Verwaltung, ändern. So soll das digitale Rathaus Bürgern physische Besuche ersparen.
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Digitale Barrierefreiheit
An dieser Stelle wollen wir uns jedoch nicht damit befassen, wie erfolgreich das OZG bislang war, sondern uns weiteren Möglichkeiten des digitalen Fortschritts annehmen. Er kann Lösungsansätze entwickeln, um Gruppen mit anderen Anforderungen abzuholen, um so eine möglichst barrierefreie Kommunikation zu ermöglichen. Beispiel für derartige Projekte sind AVASAG, BIGEKO oder der Kommunale Gebärdensprach-Avatar Baukasten (KGA). Alle verfolgen dabei den Ansatz, die digitale Barrierefreiheit durch Lösungen, die auf Gebärdensprache setzen, voranzutreiben.
Mehrere Projekte
Bei AVASAG handelt es sich um ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Verbundprojekt, welches bis April 2023 angesetzt war. Über eine Kombination aus maschinellem Lernen und regelbasierten Synthesemethoden wurde ein 3D-Avatar zur Umwandlung von Text in Gebärden entwickelt. Um die Animation möglichst realitätsnah zu gestalten und so die User Experience zu verbessern, sollten dabei zeitliche wie auch räumliche Abhängigkeiten mit einbezogen werden.
BIGEKO
Auch beim Projekt BIGEKO, welches im März dieses Jahres an den Start ging und bis Februar 2026 laufen soll, geht es darum, Barrieren zu reduzieren. Bei BIGEKO steht dabei konkret der Abbau von Barrieren zwischen Hörenden und Gehörlosen im Vordergrund. Das BMBF nennt als Praxisbeispiel dafür auf der eigenen Website die Übermittlung von Notrufen.
Über eine KI soll es Gehörlosen möglich sein, die mit der Leitstelle in Gebärdensprache zu kommunizieren. Für die dortigen Mitarbeiter solle die KI dann die Informationen in gesprochene Sprache übersetzen - das Gleiche auch in die umgekehrte Richtung.
Der kommunale Gebärdensprach-Avatar Baukasten (KGA)
Bis August 2023 lief auch ein Projekt, dessen Ziel darin bestand, die Barrierefreiheit in Kommunen voranzutreiben, um wieder auf die eingangs angesprochene Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung zurückzukommen. Der eigentliche KGA-Baukasten ging dann nach Ende des Projektes an den Start. Gemeinden, Städte und Kreise sollen mit dem Baukasten die Möglichkeit haben, Übersetzungen von Texten in Gebärdensprache im Rahmen kommunaler Anforderungen vorzunehmen. Im Rahmen des Projektes wurde der KI-gestützte Baukasten dabei gezielt mit Daten und einem entsprechenden Vokabular für kommunale Anwendungsfälle trainiert.
8 September 2023
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