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Wann eignet sich ein lokales Open Source CRM-System?

Lesen Sie hier, wann sich der Einsatz eines lokalen Open Source CRM-Systems im eigenen Unternehmen lohnt.

Open Source Software wird gleichermaßen von Privatpersonen wie auch von Organisationen, Firmen Behörden oder Regierungen genutzt. Somit ist der Open Source Markt auch aus wirtschaftlicher Sicht von Relevanz. 

Aus diesem Grund wollen wir uns an dieser Stelle einmal näher mit dem Thema Open Source auseinandersetzen. So können Unternehmen eine fundierte Entscheidung für oder gegen ein On-Premises Open Source CRM-System treffen. Dazu muss jedoch zunächst definiert werden, wie die Begriffe On-Premises und Open Source einzuordnen sind. 

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein On-Premises CRM-System?

Der englische Vorsatz „On-Premises“ bedeutet wörtlich übersetzt soviel wie „auf dem Grundstück“. Bei On-Premises CRM-Systemen handelt es sich also um CRM-Software, die lokal auf den hauseigenen Servern eines Unternehmens installiert und von dort aus betrieben wird. 

Somit ist das Unternehmen in vollem Besitz des CRM-Systems. Dies betrifft sowohl die Software selbst, als auch die Hardware. Dies geht sowohl mit Kontrolle als auch Verantwortung einher. 

Was ist Open Source Software?

„Open Source“ bedeutet wörtlich „offene Quelle“. Dies bezieht sich auf den Quellcode der Software, der öffentlich zugänglich ist. 
Open Source Lösungen weisen die folgenden Charakteristika auf: 

  • Der Quelltext liegt in lesbarer Form vor
  • Die Software kann frei verändert und angepasst werden 
  • Die Software ist in der Regel frei verfügbar 

Es gibt jedoch auch Open-Source Lösungen, die erworben werden müssen. Im Gegensatz zu Open Source Lösungen steht laut der Free Software Foundation (FSF) sogenannte proprietäre Software. Dieser Begriff wurde von der FSF selbst geprägt und bezeichnet Systeme, deren Quellcode als Betriebsgeheimnis behandelt wird. 

Bekannte Open Source Lösungen

Das bekannteste Beispiel für ein frei verfügbares, Open Source Betriebssystem ist Linux. Es wurde in den 1990er Jahren vom finnisch-US-amerikanischen Informatiker und Software-Entwickler Linus Torvalds entwickelt. 

Ein weiteres, heute unter anderem Namen bekanntes Projekt ist der ehemalige Netscape Browser. Aufgrund des Großen Marktanteils von Microsoft war das Produkt nicht länger rentabel und wurde als Open Source Lösung bereitgestellt. Daraus entwickelte sich dann über die Jahre das Projekt Mozilla. Heute ist Mozilla Firefox ein weit verbreiteter Browser.  

Die Open Source Kultur

Tatsächlich ist Open Source kein neues Phänomen, welches erst in den 1990er Jahren aufkam. 

Wie alles begann

Die ersten Computer der 1960er Jahren waren riesige, in der Anschaffung überaus kostspielige Mainframe-Maschinen, die in speziell klimatisierten Räumen standen. Aus diesem Grund wurden sie in der Regel vermietet. Software und Service waren in der Regel in den Mietkosten enthalten und der Quellcode frei zugänglich. 

Offener Austausch von Quellcode

So machten auch private Nutzer und Tüftler in eigener Initiative entwickelte Software für andere frei zugänglich. Es existierte eine regelrechte Open Source Kultur. 

Software wird zum eigenständigen Produkt

In den späten 1960er Jahren fand dann erstmals eine Trennung von Hard- und Software dar. Der US-amerikanische Konzern IBM entbündelte Software als eigenständiges Produkt und trat damit eine Entwicklung los. 

Proprietäre Software wird zur Norm

In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren hielten dann die meisten Computerhersteller den Quelltext unter Verschluss. Auf diese Weise sollte verhindert werden, dass Mitbewerber die Software für ihre Zwecke verwenden konnten. Der Markt bestand nun zunehmend aus proprietärer Software. 

Sind Open Source Lösungen also veraltet und für den Einsatz in modernen, zukunftsorientierten Unternehmen ungeeignet? 

Im Folgenden wollen wir uns einmal näher mit den Vor- und Nachteilen von Open Source Lösungen in Bezug auf lokale CRM-Systeme beschäftigen und aufzeigen, für welche Unternehmen Open Source CRM-Systeme eine adäquate Alternative zu kommerziellen Produkten darstellen können. 

Die Vor- und Nachteile von lokalen Open Source CRM-Systemen

Es gibt viele Argumente, weshalb sich Unternehmen für eine Open Source Lösung entscheiden sollten. Dennoch eignen sich Open Source CRM-Systeme bei Weitem nicht für den Einsatz in jedem Unternehmen. 

Lokale Open Source CRM-Systeme oftmals kostenlos

Das für viele Unternehmen ausschlaggebendste Argument für die Wahl eines Open Source CRM-Systems ist die Tatsache, dass sie oftmals frei verfügbar ist. Es entfallen also nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Kosten für zusätzliche Lizenzen

So eignen sich Open Source Lösungen vor allem für Unternehmen, die noch in ihren Anfängen stehen und nicht über die finanziellen Mittel verfügen, in eine kostspielige kommerzielle Software zu investieren. 

Open Source CRM-Systeme lassen sich nach Belieben anpassen

Ein weiterer Vorteil findet sich in der Flexibilität dieser Software. So sind Unternehmen theoretisch in der Lage, das Open Source CRM-System in Gänze an ihr eigenes Anforderungsprofil anzupassen.

In der Praxis sieht es jedoch oftmals anders aus. Vor allem kleine Unternehmen und Startups, die aufgrund der entfallenden Kosten oftmals auf Open Source Lösungen zurückgreifen, verfügen oftmals nicht über das benötigte IT-Know-how zur Umsetzung dieser Anpassungen. 

Der Quelltext ist für jedermann zugänglich – auch für Hacker

Hinzu kommt, dass der Quelltext eines Open-Source CRM-Systems wirklich für jedermann zugänglich ist. Dies betrifft auch jene, die üble Absichten haben und potenziell sensible personenbezogene Daten aus diesen CRM-Systemen abgreifen wollen. 
Dritte können sich durch die Verfügbarkeit des Quellcodes wesentlich gezielter auf potenzielle Angriffe vorbereiten. 

Teil einer aktiven Community

Durch die Nutzung eines lokalen Open-Source CRM-Systems profitiert das Unternehmen von einer aktiven Community. Zwar ist meist kein konventioneller Support vergleichbar mit dem eines kommerziellen CRM-Systems verfügbar. Dennoch können Unternehmen bei Problematiken auf die Expertise dieser Community zurückgreifen. 

Durch die Aktivität der Community werden zudem potenzielle Fehler und Bugs in der Regel verhältnismäßig schnell gefunden. Die eigene Reputation genügt vielen Entwicklern der Open-Source Community, sich für ein Projekt zu engagieren und sorgt für ein entsprechenden Qualitätsniveau der Software. 

Somit ist man als Unternehmen jedoch auch überaus abhängig von der Aktivität der Community. Lässt das Interesse an einem bestimmten System nach, ist man zunehmend auf sich allein gestellt. 

Fazit: Lokale Open Source CRM-Systeme ein guter Start

Es lässt sich festhalten, dass diverse Vor- und Nachteile mit dem Einsatz eines lokalen Open Source CRM-Systems einhergehen. Aufgrund der oftmals kostenlosen Verfügbar und dem Support einer aktiven Community sind Open Source Lösungen vor allem für Unternehmen attraktiv, die über sehr eingeschränkte finanzielle Mittel verfügen oder sich noch am Beginn ihrer Laufbahn befinden. 

Für diese Unternehmen stellen Open Source Lösungen eine echte Alternative dar und haben das Potenzial, Prozesse maßgeblich zu optimieren. 

Doch durch den frei zugänglichen Quelltext werden Unternehmen auch verstärkt zu einem leichten Ziel für potenzielle Hacker-Angriffe. Aus diesem Grund sollte der Einsatz eines solchen CRM-Systems gut überlegt sein, zumal im CRM-System meist sensible, personenbezogene Daten gespeichert werden. 

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