
4 Eigenschaften einer CRM-Software für die Automobilbranche
Wir zeigen Ihnen, über welche Eigenschaften ein Automotive-CRM für die Automobilindustrie verfügen sollte.
Der Einsatz einer CRM-Software wird branchenübergreifend zunehmend unabdingbar. Damit eine CRM-Software jedoch auch den erhofften Mehrwert in das Unternehmen tragen kann, muss das System dessen Anforderungen gerecht werden.
Dabei spielt die Branchenzugehörigkeit des Unternehmens eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund wollen wir uns im Folgenden einmal näher mit CRM-Software für eine der wichtigsten Branchen in Deutschland auseinandersetzen: Der Automobilindustrie.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist CRM-Software?
- Ein Blick auf die Automobilbranche
- Eigenschaften und Funktionen des Automotive CRM
- 1: 360°-Sicht
- 2: Supplier Relationship Management
- 3: ERP-Anbindung
- 4: Aftermarket
- Fazit: Die richtige CRM-Software für die Automobilindustrie
Was ist CRM-Software?
Die Abkürzung „CRM“ bezeichnet das Customer-Relationship-Management; zu Deutsch das Kundenbeziehungsmanagement oder auch die Kundenpflege.
Das Kundenbeziehungsmanagement umfasst im einfachsten Sinne zweierlei Dinge:
- Die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens auf seine Kunden
- Die damit einhergehende strategische Gestaltung sämtlicher Kundenbeziehungsprozesse
Stellenwert des Kundenbeziehungsmanagements
Dem CRM ist im Zeitalter der digitalen Transformation ein hoher Stellenwert zuzusprechen. Kundenerwartungen sind stetigem Wandel ausgesetzt.
Wer entsprechende Entwicklungen als Unternehmen nicht stringent verfolgt, läuft Gefahr, von Mitbewerbern überholt zu werden. Denn nur, wer seinen Kunden wirklich kennt, kann auch dessen Anforderungen in Gänze gerecht werden.
Vorteile einer CRM-Software
Viele Unternehmen greifen daher auf eine CRM-Software zurück. Moderne CRM-Systeme ermöglichen es Unternehmen, auch bei einem wachsenden Kundenstamm den Überblick über alle wichtigen Kundenbeziehungsprozesse zu behalten.
Dabei kann eine CRM-Software auch als leistungsstarkes Analysetool fungieren, mittels welchem sich wertvolle Erkenntnisse über die eigenen Kunden sowie den Markt im Allgemeinen gewinnen lassen.
Doch auf welche Funktionen kommt es speziell in Bezug auf die Automobilbranche wirklich an? Um diese Frage beantworten zu können, muss zunächst ein Blick auf die Automobilindustrie im Allgemeinen geworfen werden.
Ein Blick auf die Automobilbranche
Binnen weniger Jahrzehnte hat die Automobilindustrie den Alltag vieler Menschen nachhaltig verändert. Ingenieur.de zufolge sind z.Zt. in Deutschland etwas über 47 Millionen Autos angemeldet. In den 1960er-Jahren waren es noch 4,4 Millionen.
Zu den wichtigsten Akteuren der Automobilindustrie gehören nicht nur die Hersteller, sondern auch die Automobilzulieferer.
Automobilindustrie: Wichtige Teilbereiche
Insgesamt ist die Automobilbranche stark differenziert, sodass Unternehmen der folgenden Spezialisierungen in dieser Branche vertreten sind:
- Antriebstechnik
- Dichtungstechnik
- Fahrwerk
- Elektrik
- Außenausstattung
- Innenausstattung
- Fahrzeugbau
- Karosserie
- Motoren
- Sicherheit
- Multimedia
- Steuergeräte
- Zulieferung von Komponenten
Herausforderungen der Automobilindustrie
Unternehmen der Automobilindustrie müssen sich aktuell einigen Herausforderungen stellen. Zum einen herrscht innerhalb der Branche starker Wettbewerb in puncto E-Mobilität.
Darüber hinaus waren die Produktions- und Exportzahlen in der vergangenen Jahren leicht rückläufig. Nicht zuletzt sank im Zuge der Diesel-Affäre auch das Vertrauen vieler Kunde in die Industrie als solche.
Eigenschaften und Funktionen des Automotive CRM
In Bezug auf eine geeignete Unternehmenssoftware hat jeder der Teilbereiche abweichende Anforderungen. Insbesondere im CRM-Bereich gibt es jedoch einige grundlegende Gemeinsamkeiten. Dieser wollen wir uns im Folgenden einmal näher annehmen.
1: 360°-Sicht
Eine rundum-Sicht auf den Kunden spielt in jeder Branche eine große Rolle. Sofern Unternehmen nicht in einem Monopol operieren, müssen sie sich gegenüber Mitbewerbern auf dem Markt behaupten und die Kunden für sich überzeigen. Nur Unternehmen, die ihre Kunden wirklich kennen, sind langfristig dazu in der Lage.
In Zeiten wachsenden Kundenerwartungen sowie wachsenden Misstrauens gegenüber der Automobilindustrie ist es daher für Unternehmen der Branche unabdingbar, in puncto Kundenbeziehungsmanagement einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen.
2: Supplier Relationship Management
Alle Akteure einer Geschäftsbeziehung profitieren von möglichst transparenten Lieferkettenaktivitäten. Obgleich sich diese grundsätzlich eher mittels ERP-Software oder einer separaten Lösung abbilden lassen, spielt in Bezug auf Lieferkettenaktivitäten im CRM vor allem das Supplier Relationship Management eine Rolle.
xRM
Das Supplier Relationship Management lässt sich im Wesentlichen als Teil des xRM (Extended Relationship Management) verstehen, welches neben Kundenbeziehungen auch Beziehen zu anderen externen Parteien, wie beispielsweise Geschäftspartnern, umfasst.
Dadurch, dass sie mittels eines ganzheitlichen Supplier Relationship Managements im CRM alle Lieferanten gut überblicken lassen und auch die Kommunikation auf diesem Wege realisiert werden kann, lassen sich durch eine transparentere Kommunikation und Kollaboration auch Probleme wie Engpässe vermeiden.
3: ERP-Anbindung
In puncto Transparenz spielt auch die Anbindung der CRM-Software an das ERP-System eine entscheidende Rolle. Durch eine Integration beider Systeme wird ein lückenloser Informationsaustausch ermöglicht. So wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter zu jeder Zeit mit denselben, korrekten Daten arbeiten und Datensilos vermieden werden.
Auch lassen sich Bestellvorgänge auf diese Weise an derselben Stelle durchführen wie die sonstige Korrespondenz zwischen Unternehmen und Zulieferer.
4: Aftermarket
Insbesondere in der Automobilbranche ist zudem dem Aftermarket-Geschäft ein hoher Stellenwert zuzusprechen. Hierbei handelt es sich um den Sekundärmarkt, welcher sämtliche Produkte und Dienstleistungen umfasst, welche nach dem Kauf des ursprünglichen, primären Produktes vertrieben werden; beispielsweise im Rahmen einer Wartungsmaßnahme.
Das Aftermarket-Geschäft im Allgemeinen konnte bislang ein gesundes, nachhaltiges Wachstum verzeichnen. Für die Automobilbranche bedeutet dies die Notwendigkeit der Anbindung entsprechender Aftermarket-Funktionen an das hauseigene CRM-System, um das Potenzial des Marktes auch für eigene Zwecke zu nutzen.
Auf diese Weise lassen sich Kunden auch nach dem Kauf ausgiebig betreuen.
Garantieleistungen
Vorgänge wie Garantieleistungen lassen sich über eine Schnittstelle zum Kunden für alle Akteure transparent innerhalb eines einheitlichen Systems abwickeln. Schlanke Prozesse und eine erhöhte Kundenzufriedenheit und somit letztlich auch eine verbesserte Kundenbindung sind die Folge.
Weitere Funktionen
Abhängig vom jeweiligen Teilbereich können ergänzend noch viele, weitere wichtige CRM-Funktionen hinzukommen.
Fazit: Die richtige CRM-Software für die Automobilindustrie
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich die Automotive-Branche zurzeit im Wandel befindet. Der steigende Wettbewerbsdruck in puncto E-Mobility stellt viele Unternehmen vor eine große Herausforderung. Neben dem ausgeprägten Innovationsdrang gilt es, ein profitables Tagesgeschäft aufrechtzuerhalten und das Vertrauen des Endkunden (zurück)zugewinnen.
Eine geeignete, branchenspezifische CRM-Software kann Unternehmen der Automobilindustrie dabei helfen, sich den Herausforderungen von heute – und morgen – zu stellen.
Wichtige Funktionsbereiche
Dabei spielen neben einer 360°-Kundensicht auch ein integriertes Supplier Relationship Management sowie die Anbindung an das unternehmenseigene ERP-System sowie ein Aftermarket-Modul eine entscheidende Rolle.
Stetiger Wandel
Ein besonders großer Stellenwert ist letztlich einer möglichst aufmerksamen Beobachtung des Marktes zuzusprechen. Innovations- und Wettbewerbsstarke Branchen wie die Automobilindustrie sind von permanenter Veränderung geprägt. Wer sein Umfeld dabei nicht aufmerksam beobachtet und auf fundierte, softwaregestützte Prognosen setzt, läuft Gefahr, von Mitbewerbern überholt zu werden.
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